Which metropolis of Europe fulfills the superlativ, itself in 20. Century to have most strongly changed? No doubt: This title is entitled to Warsaw. Only bomb release place, then fallow land, today Boomtown. A town with millions of inhabitants, for which nearly over night a silhouette of multistoried buildings arose. Certainly no idyllischer place, with which one falls in love at first sight. But beautiful cities are as well known boring. Which one cannot maintain from the quirligen capital of Poland now really. Only quite not of the types, which populate this city (and this book). Among them is a sociology student, who created a restaurant chain; a priest, who drives year by year in an old Mercedes to Rome, in order to remove Johannes Paul II. the Beichte; a German poet, who purged to the beautiful pole inside rescueless. Also of the former inhabitants of this city one experiences some: of Chopin and Popieluszko, of Szpilman and realm Ranicki, of rosa Luxembourg and the sayful Syrena (sea-virgin), which today only the stadtwappen ziert. Of Poland women are likewise a grateful topic. The twentieth century put a veil the heavy courage over this proud city. From Poland, Czeslaw Milosz sealed, is "wenig well-known abroad, because its mourning has neither hands nor Gesicht". The book of Gerhard Gnauck, Poland polen-Korrespondent of the WELT since 1999, treats also two different fall, which Warsaw in the world war experienced: that the once largest Jewish community of Europe and that the Polish metropolis altogether. But the life forwards and the time after the disaster held of writers, who come here to word: Heine, Doeblin and Singer, Szczypiorski and Stasiuk. Also of the relationship that Poland to the car, of their long march from the Wodka to the beer, of well-known politicians and of less well-known slot ears is to be read. Initially Gnauck asks whether Warsaw actually lies in Europe. Since 1 May this question might be settled. But one regards it dialectically: The metropolis lies also further a little in the east and a completely small little even in America. Why, this book betrays.
Gerhard Gnauck: Syrena auf dem Königsweg. Warschauer Wandlungen. Picus, Wien. 132 S., 13,90 EUR
http://www.welt.de/data/2004/05/08/2...u&searchHILI=1
Welche Metropole Europas erfüllt den Superlativ, sich im 20. Jahrhundert am stärksten verändert zu haben? Kein Zweifel: Dieser Titel gebührt Warschau. Erst Bombenabwurfplatz, dann Brachland, heute Boomtown. Eine Millionenstadt, der fast über Nacht eine Silhouette von Hochhäusern erwachsen ist. Gewiss kein idyllischer Ort, in den man sich auf den ersten Blick verliebt. Doch schöne Städte sind bekanntlich langweilig. Was man von der quirligen Hauptstadt Polens nun wirklich nicht behaupten kann.
Erst recht nicht von den Typen, die diese Stadt (und dieses Buch) bevölkern. Darunter sind eine Soziologiestudentin, die eine Restaurantkette gegründet hat; ein Priester, der Jahr für Jahr in einem alten Mercedes nach Rom fährt, um Johannes Paul II. die Beichte abzunehmen; ein deutscher Dichter, der den schönen Polinnen rettungslos verfallen ist. Auch von den früheren Bewohnern dieser Stadt erfährt man einiges: von Chopin und Popieluszko, von Szpilman und Reich-Ranicki, von Rosa Luxemburg und der sagenhaften Syrena (Seejungfrau), welche heute nur noch das Stadtwappen ziert. Polens Frauen sind ebenfalls ein dankbares Thema.
Das zwanzigste Jahrhundert hat einen Schleier der Schwermut über diese stolze Stadt gelegt. Von Polen, dichtete Czeslaw Milosz, sei im Ausland "wenig bekannt, denn seine Trauer hat weder Hände noch Gesicht". Das Buch von Gerhard Gnauck, Polen-Korrespondent der WELT seit 1999, behandelt denn auch zweierlei Untergang, den Warschau im Weltkrieg erlebt hat: den der einst größten jüdischen Gemeinschaft Europas und den der polnischen Metropole insgesamt. Doch das Leben vor und die Zeit nach der Katastrophe wurden festgehalten von Schriftstellern, die hier zu Wort kommen: Heine, Döblin und Singer, Szczypiorski und Stasiuk. Auch vom Verhältnis der Polen zum Auto, von ihrem langen Marsch vom Wodka zum Bier, von bekannten Politikern und von weniger bekannten Schlitzohren ist zu lesen. Eingangs fragt Gnauck, ob Warschau tatsächlich in Europa liege. Seit dem 1. Mai dürfte diese Frage erledigt sein. Doch betrachte man es dialektisch: Die Metropole liegt auch weiterhin ein bisschen im Osten und ein ganz klein bisschen sogar in Amerika. Warum, verrät dieses Buch.